Donnerstag, 19. Dezember 2019

Letzte Unterrichtsstunden des Jahres!

* AB ab S. 131: Ü 17, 21, 22
* Aussprache S. 136: Der Hauchlaut h und das Dehnungs-h
* Handout Einheit 3: Ausbildung und Beruf: S. 1-9 + Übungen zum Konjunktiv II der Vergangenheit
* Was ist Gleichberechtigung?

* HA: Aufsatz: Sie haben ein paar Beiträge im Forum einer online-Zeitung gelesen, in dem die Rede über Gleichberechtigung von Mann und Frau im Beruf ist. Sie finden manche Beiträge interessant / empörend und deswegen beschliessen Sie, einen Leserbrief über dieses Thema an die Redaktion zu schreiben. Schreiben Sie 220-250 Wörter.
 HA 2: Grammatikübungen aus: Grammatik aktiv: Wortstellung im Satz, Präpositionen

Montag, 2. Dezember 2019

Was ist Mediation?


WAS IST SPRACHMITTLUNG?
Texte werden
-       sinngemäß
-       adressatengerecht (!) und
-       kontextgebunden
übertragen.
Der zentrale Begriff für  die schriftliche Sprachmittlung ist...PARAGRAPHIEREN (und zwar nicht gemeint als Wiedergabe oder Zusammenfassung eines Textes in eigenen Worten, sondern):
Die Aussage eines (authentischen) Textes wird in einer anderen Textform wiedergegeben. Es handelt sich also um keine Übersetzung, sondern um eine „Textübertragung“.
Der/die Sprachmittler/in ist auch Vermittler/in zwischen Kulturen!

Beispiel:
Ausgangstextsorte                                              Zieltextsorte
Werbeanzeigen                                             persönlicher Brief



Wichtig sind Sprachmittlungs-Strategien:
-       Synonyme und Antonyme benutzen
-       Oberbegriffe (Kleidung für Rock, Hose...) verwenden
-       etwas mit Wörtern aus derselben Wortfamilie erklären (z.B. Wir sind auf der Suche nach einem Zimmer. Wir suchen ein Hotel.)
-       Begriffe umschreiben / erklären
-       Beispiele geben
-       Komplizierte Sätze vereinfachen bzw. Unwichtiges weglassen
-       Notizen machen


Achten Sie bei der schriftlichen Sprachmittlung besonders auf:
-       Situations- und Adressatenbezug
-       interkulturelle Aspekte
-       korrekte Textsortenumformung



Sieben Schritte (für die schriftliche Sprachmittlung):


Schritt 1
Lesen Sie die Angaben aufmerksam durch:
-       Welche Informationen benötigen Sie?
-       Wer ist der Adressat?
Schritt 2
Lesen Sie den Text nun aufmerksam durch.
Was ist der Inhalt? Was will der Text erreichen?
Schritt 3
Unterstreichen oder markieren Sie die Schlüsselwörter.
Geraten Sie nicht in Panik, wenn der Text lang oder komplex ist: Konzentrieren Sie sich auf die relevanten Punkte, die Sie an den Adressaten weitergeben möchten.
Schritt 4
Machen Sie sich Notizen in eigenen Worten. Vereinfachen Sie Sätze.
Schritt 5
Was ist die Aufgabe? Bringen Sie Ihre Notizen in eine passende Reihenfolge, um diese zu erledigen.
Schritt 6
Sind zusätzliche Informationen nötig? Müssen Begriffe erklärt werden? Seien Sie „interkultureller“ Mittler. (Sie erklären z.B. das Wort „gemütlich“ , ein typische Gericht oder den Unterschied zwischen „Warm- und Kaltmiete“.)
Schritt 7
Formulieren Sie nun den neuen Text mithilfe Ihrer Notizen. Passen Sie die Sprache an die neue Textsorte an (Stil, Register): Für einen Artikel in der Kurszeitung schreiben Sie in einem (halb) formellen Stil, eine E-Mail an einen Freund hingegen schreiben Sie informell.